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BMWi-foerderzusatz

Bietigheim-Bissingen, 15.05.2018.
Heutzutage verwenden wir mobile Anwendungen (Apps) für die verschiedensten Aufgaben des täglichen Lebens.Die Verwendung von Apps ist dabei keineswegs nur auf den privaten Bereich beschränkt, da viele Apps auch für die kommerzielle und industrielle Verwendung entwickelt werden. Kommerzielle und industrielle Anwendungsbereiche sind beispielsweise in der Logistik (Sendungsverfolgung), der Medizin (Patientendokumentation/Therapieunterstützung) oder in der Tourismusbranche (Museums- o. Veranstaltungsführer) zu finden. Da Apps häufig zeitnah zur Verfügung stehen sollen oder unmittelbar an neue Geschäftsprozesse angepasst werden müssen, weisen sie nicht immer die Qualität auf, die von den Benutzern erwartet wird. Wer hat nicht schon einmal die Erfahrung gemacht, dass sich eine App nicht so verhält, wie man es erwartet? Nicht selten sind Apps in einem unverbundenen Netzwerkzustand nicht vollständig benutzbar, da entfernte Daten und Dienste nicht erreicht werden können. Auch das Erscheinungsbild und damit die Bedienbarkeit der mobilen Anwendungen können durch die Verwendung älterer mobiler Endgeräte eingeschränkt sein. Systematische Tests, die regelmäßig wiederholt werden können, sind nötig, um qualitativ hochwertige Apps zu erstellen. Die Generierung von automatisierten Tests ermöglicht ein umfassendes und wiederholtes Testen von Apps ohne eine Kostenexplosion für die Qualitätssicherung zu verursachen. Gleichermaßen entstehen durch die Automatisierung des Testens auch keine Verzögerungen bei der Entwicklung von Apps. Apps können zeitnah fertiggestellt werden bzw. an neue Anforderungen angepasst werden.

Im Bereich der mobilen Anwendungen ergeben sich weitere Herausforderungen. Apps können auf den unterschiedlichsten Gerätetypen installiert werden. Es ist kaum möglich, die unzähligen Gerätekontexte durch manuell erstellte Tests systematisch abzudecken. Während des Betriebs einer App kommt es durch die Mobilität des Benutzers zudem zu unterschiedlichen Umgebungseinflüssen. Wechselnde Netzwerkverbindungen oder der Ladestatus des Akkus können sich beispielsweise auf die Verwendung einer App auswirken. Durch diese vielfältigen Geräte- und Systemkontexte ergeben sich zusätzlich zu den rein funktionalen Tests weitere Testvarianten, die das App-Verhalten in diesen Kontexten prüfen müssen. Die resultierende Anzahl an Tests kann hier schnell explodieren.

Mit Hilfe des Projekts soll eine Lösung geschaffen werden, die sowohl die grundlegende Funktionsfähigkeit einer App (Spezifikationsbasierter Test) als auch allgemeine Qualitätskriterien und die Auswirkungen von Umgebungseinflüssen (Spezifikationsloser Test) überprüfen kann. Dieser Prozess soll zum einen die systematische Erstellung und Ausführung von Testfällen erlauben, zum anderen ein hohen Grad an Automatisierung haben. Durch einen plattformunabhängigen, modellbasierten Ansatz zur Beschreibung von Anforderungen und Implementierungen lassen sich Testfälle für unterschiedliche Testwerkzeuge generieren, sowie unterschiedliche Testinfrastrukturen (physische Geräte, virtuelle Geräte, cloud-basierte Geräte, etc.) zur Testausführung nutzen. Insgesamt wird das Testen von Apps hierdurch erleichtert.

Hervorgegangen ist das Projekt ‚Mobile Testing‘ aus einem ZIM-geförderten Kooperationsnetzwerk („Erfolgreiche IT-Großprojekte: Mit System zum Erfolg“), welches von der GFFT Innovationsförderung GmbH betrieben wird. Ziel des Netzwerks ist es, die Netzwerkpartner bei der Initiierung und Durchführung von Forschungsprojekten zu unterstützen.

„Das Projekt ermöglicht es uns, Techniken aus unserer langjährigen Forschungsarbeit im Bereich modellbasierte Softwareentwicklung in die Praxis zu übertragen. Gleichermaßen haben wir auch das Ziel, neue Methoden für den Test von mobilen Anwendungen zu entwickeln und zu erproben. Wir freuen uns sehr mit der eXept Software AG einen starken Industriepartner im Bereich der Testautomatisierung gewonnen zu haben.“, erläutert Frau Prof. Gabriele Taentzer, Arbeitsgruppe Softwaretechnik, der Philipps Universität Marburg.

„Wir freuen uns sehr auf die künftige Zusammenarbeit mit der GFFT und der Philipps Universität im Rahmen des Forschungsprojekts ‚Mobile Testing‘. Das Projekt soll zeigen, wie die Qualitätssicherung von mobilen Anwendungen durch modellbasiertes Testen systematischer und stärker automatisiert erfolgen kann. Die Ergebnisse des Projekts wollen wir nach Abschluss auch in für unser Produkt ‚expecco‘ nutzbar machen. Unsere Kunden erhalten dadurch eine zeitgemäße Erweiterung, um Apps systematisch und effizient zu testen.“, erklärt Herr Claus Gittinger, Systemarchitekt, eXept Software AG.

Das Projekt ‚Mobile Testing‘ wird für zwei Jahre im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.

Ansprechpartner für Rückfragen:
GFFT Innovationsförderung GmbH
Dr. Thorsten Arendt
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Tel.: +49 6101 / 95 49 8 98

eXept Software AG
Claudia Gossow
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Philipps Universität Marburg Fachbereich Mathematik und Informatik
Prof. Dr. Gabriele Taentzer
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